Tattoo-Infos

Meine Stärken sind schattierte Schwarz-Weiß-Tattoos, Biomechanik und Fantasy/Horror-Themen. Trotzdem bin ich dankbar für die Vielfalt der Tattoos und mag auch florale Motive, Abstraktionen oder Polynesien. Meine Stärken sind auch Overlays und Tattoo-Reparaturen, bei denen ich größtenteils eine freie Hand haben muss, damit sich der endgültige Abdruck lohnt.

Ich berate Sie gerne bei der Wahl des Motivs und der Position des Tattoos, wenn Sie bereits ein bestimmtes Bild ausgewählt haben, das Ihnen gefällt, werde ich Ihnen auf jeden Fall entgegenkommen. Jeder Tätowierer hat seinen eigenen spezifischen Handstil zum Tätowieren, daher bringe ich etwas von mir selbst in jedes Bild ein. In meiner Galerie könnt ihr euch inspirieren lassen und den Geist der Bilder sehen. Aber ich tätowiere jedes Motiv nur einmal.

Bei der Wahl eines Tattoos möchte jeder, dass das entstandene Motiv auch nach langer Zeit noch so gut wie neu ist. Zu einem großen Teil trägt auch die Nachsorge eines verheilten Tattoos dazu bei. Es gibt jedoch Stellen am Körper, die sich auf Dauer nicht sehr gut zum Tätowieren eignen. Aus diesem Grund tätowiere ich nicht gerne Finger und Knöchel. Die Haut wird hier am Körper am meisten beansprucht, und das Tattoo ist nicht so nachhaltig wie neu. Sie können ausfallen, verblassen oder ausbluten.

Der Handrücken birgt ähnliche Risiken, und ich tätowiere ihn nur auf Verantwortung des Kunden. An diesen Stellen kann ich nicht garantieren, dass im Laufe der Zeit keine Korrektur erforderlich sein wird.

Vor dem Tätowieren

Etwa 3 Stunden vor dem Tätowieren ist es ratsam, keinen Kaffee, schwarzen Tee, Coca-Cola oder Energy-Drinks zu trinken. Am Tag davor sollte kein Alkohol konsumiert werden, und mindestens eine Woche vorher sollten keine Medikamente eingenommen werden, die die Blutgerinnung beeinflussen (Blutverdünner, Kortikosteroide usw.). Dies dient ausschließlich vorbeugenden Zwecken, um übermäßiges Bluten während des Tätowierens zu vermeiden.

Die Hautstelle, an der tätowiert wird, sollte im Voraus regelmäßig mit einer handelsüblichen Hand- oder Körpercreme eingecremt werden. Dadurch wird die Elastizität und Geschmeidigkeit der Haut verbessert. Je früher Sie damit beginnen, desto besser (idealerweise 1–3 Wochen vor dem Termin).

Es ist nicht empfehlenswert, sich direkt nach einem Urlaub am Meer tätowieren zu lassen oder wenn die Haut stärker gebräunt ist als gewöhnlich.

Diese Hinweise sind keine Pflicht und keine Garantie dafür, dass das Tätowieren völlig reibungslos verläuft, aber sie tragen in vielen Fällen zu einem besseren Ablauf bei – und sparen somit Zeit und Geld.

Ich empfehle, das erste Tattoo nicht an empfindlichen Stellen wie Hüften, Rippen oder Hals stechen zu lassen.

Zum Termin sollten Sie ausgeruht und satt erscheinen. (Das bedeutet: nicht direkt nach einer Party oder einer Nachtschicht – all das beeinflusst die Schmerzempfindlichkeit und den Ablauf der Tätowierung.) Wenn Sie entspannt sind, ist auch die Haut weniger angespannt, was das Tätowieren erleichtert.

Im Studio stehen Getränke und kleine Snacks zur Verfügung, bei größeren Tätowierungen ist es jedoch ratsam, zusätzlich eine kleine Mahlzeit mitzubringen – schließlich ist das Tätowieren auch körperlich anstrengend, sowohl für mich als auch für Sie.

Kommen Sie bitte nicht in Ihrer besten Kleidung ins Tattoostudio. Wir sitzen eine Weile, daher ist bequeme Kleidung auf jeden Fall von Vorteil. Trotz größter Sorgfalt kann es vorkommen, dass die Tätowiernadel einige schwarze Pigmente verspritzt, die auf der Kleidung – ebenso wie auf der Haut – haften bleiben. Daher sind weiße T-Shirts, Hosen und Socken keine besonders glückliche Wahl.

Beim Tätowieren

Beim Tätowieren ist es mir wichtig, dass die tätowierte Stelle so ruhig wie möglich bleibt. Daher ist es notwendig, die bequemste Position zu finden, um Zappeln und Zucken zu vermeiden.

Eine Pause zum Dehnen, Ausruhen oder Toilettengang ist wichtig, scheuen Sie sich nicht, bei Bedarf danach zu fragen. Während der Pause ist es jedoch wichtig, dass die tätowierte Stelle nichts berührt. Achten Sie darauf, sich nicht an die Möbel an der Tätowierstelle zu lehnen und bedecken Sie das unfertige Tattoo nicht mit einem Oberteil Ihrer Kleidung.

Nach dem Tätowieren

Abheilung des Tattoos

Ein Tattoo heilt vollständig in etwa 3–5 Wochen. Am wichtigsten ist die erste Woche des Heilungsprozesses – danach ist die Haut zwar teilweise verheilt, braucht aber weiterhin sorgfältige Pflege.

Abheilung mit der Nanotechnologie-Folie Suprasorb

Das Tattoo wird nach dem Stechen mit einer speziellen Folie (Suprasorb) abgedeckt, die das Austreten von Blut, Lymphe und Schweiß verhindert und optimale Heilungsbedingungen schafft.
Die Folie bleibt ca. 5 Tage auf der Haut (Beispiel: wenn das Tattoo am Montag gestochen wurde, wird die Folie am Freitag entfernt).

Unter der Folie laufen Heilungsprozesse ab – Juckreiz ist völlig normal und kein Grund, die Folie vorzeitig zu entfernen!

Während der Heilungszeit unter der Folie sollten Sie körperlich anstrengende Arbeit und Sport vermeiden, um starkes Schwitzen und übermäßige Durchblutung des tätowierten Bereichs zu verhindern. Ebenso wird dringend geraten, eine Woche lang auf Alkohol und Freizeitdrogen zu verzichten, da diese die Produktion von Blut, Lymphe und Talg erhöhen und somit das Endergebnis beeinträchtigen können.

Die Folie sollte nur dann früher entfernt werden, wenn sich darunter eine größere Menge Lymphe oder Blut sammelt. Bei kleinen Ansammlungen kann man diese vorsichtig mit einer desinfizierten Nadel anstechen, die Flüssigkeit ausdrücken und die Folie an der Stelle desinfizieren. 

Entfernung der Folie:

Am besten nach dem Duschen, da sich die Folie durch die Feuchtigkeit leichter ablösen lässt. Ziehen Sie sie langsam und vorsichtig ab – nicht ruckartig wie ein Pflaster.
Auf der Folie können Farbreste oder dünne Hautschichten zu sehen sein – das ist völlig normal und Teil des Heilungsprozesses.

Nach dem Entfernen der Folie:

Waschen Sie das Tattoo zunächst nicht, sondern tragen Sie eine heilende Salbe oder ein professionelles Tattoo-Butterprodukt auf.
Sobald sich die Haut trocken, gespannt oder juckend anfühlt, tragen Sie eine dünne Schicht nach – so bleibt die Haut stets leicht feucht und geschmeidig.
(Anfangs etwa 3–4× täglich, später nach ca. 14 Tagen 1× täglich genügt.)
Diese Pflege sollte 3–5 Wochen fortgesetzt werden – bis zur vollständigen Heilung.

Persönlicher Tipp:
Vor dem Duschen das Tattoo etwas dicker eincremen. Nach dem Duschen den Überschuss mit einem sauberen Tuch abwischen.

Baden, Sauna und Solarium sind erst nach einem Monat wieder erlaubt, da sie die Qualität des Tattoos beeinträchtigen können.

Im Sommer sollten Sie direktes Sonnenlicht vermeiden – die tätowierte Stelle mindestens 3 Wochen nicht sonnen. Bei längerer Sonneneinstrahlung das Tattoo mit Kleidung oder Stoff abdecken.
Nach etwa 14 Tagen kann ein Sonnenschutz mit hohem UV-Faktor (50) verwendet werden – am besten auch langfristig, um die Farbqualität zu erhalten.

Bonus-Tipp:
In der ersten Woche können Sie den Heilungsprozess durch die Einnahme von Triple Omega, Kollagen und Zink unterstützen.

Abheilung ohne Suprasorb ("klassische Methode")

Das Tattoo wird nach dem Stechen mit einer Folie und einem Textilstreifen abgedeckt, der die austretende Lymphe aufsaugt.
Etwas Lymphflüssigkeit kann aus dem Tattoo austreten – das ist eine normale Reaktion der Haut.

Bei kleineren Tattoos entfernen Sie die Folie nach 5–6 Stunden, bei größeren Tattoos am nächsten Morgen.
Danach das Tattoo vorsichtig mit einem sauberen Tuch abwischen und eine dünne Schicht Tattoo-Butter auftragen (erhalten Sie nach dem Termin; bei größeren Tattoos ggf. zusätzliche Packung für 4,35 Euro).

Das Tattoo sollte 8–9 Tage nicht mit Wasser in Berührung kommen (insbesondere kein Chlorwasser).
Vor dem Duschen eine etwas dickere Schicht Salbe auftragen, nach dem Duschen den Überschuss abwischen.
Die tätowierte Stelle nicht einweichen oder direktem Wasserstrahl aussetzen.

Das Tattoo 2–3× täglich dünn eincremen, sodass die Haut leicht fettig bleibt und nicht austrocknet.
Empfohlene Produkte erhalten Sie bei uns oder in der Apotheke, z. B. Bepanthen (nur die Baby-Salbe, kein Desinfektionscreme!).
Cremen Sie das Tattoo 3–5 Wochen lang ein; nach etwa 14 Tagen reicht 1× täglich.

Während der Heilung (ca. 3 Wochen) vermeiden Sie Sonnenlicht, Baden, Schwimmbäder und Solarium.
Im Sommer die tätowierte Stelle mit Kleidung abdecken, um direkte Sonne zu vermeiden.
Nach 14 Tagen kann auch hier eine Sonnencreme mit UV-Faktor 50 verwendet werden – am besten dauerhaft für eine längere Farbhaltbarkeit.

Hygiene

Bei jeder Berührung des frischen Tattoos ist gründliche Hygiene wichtig:
Waschen oder desinfizieren Sie Ihre Hände, tragen Sie saubere Kleidung, und wechseln Sie regelmäßig Handtücher und Schlafanzug.

Was passiert bei der Tattoo-Heilung?

Beim Tätowieren wird der obere Teil der Haut gestört und es dauert etwa eine Woche, bis sich die Haut regeneriert und verheilt ist. In den ersten Tagen kann sich das Tattoo warm, rötlich und berührungsempfindlich anfühlen.

Den Heilungsprozess erkennt man daran, dass die Haut anfängt zu jucken. Das ist bei der Regeneration ganz normal. Versuchen Sie, das Tattoo nicht zu kratzen, Sie können den Juckreiz lindern, indem Sie leicht Creme oder Salbe auf das Tattoo auftragen. Ist die Haut trocken und gespannt, verstärkt sich der Juckreiz.

An einigen Stellen der Tätowierung kann leichter Schorf auftreten oder die Haut kann sich ablösen. Auch das ist Teil des Heilungsprozesses und du musst dir keine Sorgen machen. Die sich ablösende oberste Hautschicht kann ein Farbpigment enthalten. Reißen oder schälen Sie Schorf oder Haut nicht ab, um eine Vernarbung der Tätowierung zu vermeiden. Lassen Sie die Haut auf natürliche Weise erneuern.

Dieser Heilungsprozess ist in erster Linie Teil der Standard-Tattoo-Heilung. Wenn eine Nanotechnologie-Folie verwendet wurde, werden Schorf und Abschälen der Haut vollständig vermieden.
 

Nachdem ich mir ein frisches Tattoo stechen lasse, empfehle ich, eine Woche lang auf Alkohol zu verzichten. Es kann den pH-Wert im Körper spürbar beeinflussen, was wiederum zu dem resultierenden Pigment der Tätowierung führt.

Der UV-Schutz des Tattoos ist nach Belieben auch für verheilte, ältere Tattoos geeignet. Abhängig von Ihrem Fototyp kann es zu Veränderungen des Pigments in Ihrer Haut kommen.